Depression
Positive Signale bei der zweithäufigsten Volkskrankheit der Welt.

„Depressive Störungen gehören zu den häufigsten und hinsichtlich ihrer Schwere am meisten unterschätzten Erkrankungen. Schätzungen zufolge leiden weltweit inzwischen circa 350 Millionen Menschen unter einer Depression. Bis zum Jahr 2020 werden Depressionen oder affektive Störungen laut Weltgesundheitsorganisation weltweit die zweithäufigste Volkskrankheit sein. „

In Deutschland sind etwas 5,3 Mio. Menschen an Depressionen erkrankt. Dabei leiden Frauen (11,3%) mehr als doppelt so häufig daran als Männer (5,1%).

Ursachen:

Depression ist eine ernstzunehmende mentale Störung. Es hat starken Einfluss auf die Gefühlslage, das Denken und Auswirkungen auf tägliche Aktivitäten, wie schlafen, essen und arbeiten, des betroffenen. Verursacht wird es aus einer Kombination von genetischen, biologischen, Umwelt und psychologischen Faktoren. Dabei werden unter anderem zwischen verschiedenen Formen von Depressionen unterschieden:

  • Chronische Depression (Dysthymia)
  • postpartale Depression
  • Psychotische Depression
  • Saisonale Depression
  • Bipolare Störung

Symptome:

Es ist immer so eine Sache, sich selbst mit Depressionen zu diagnostizieren. Das Schlussurteil sollte immer ein Arzt oder Therapeut fällen. Allerdings kennt man sich immer noch am Besten und einige Symptome können auf eine Depression schließen, wenn sie über einen längeren Zeitraum (aber mindestens 2 Wochen) anhalten. Symptome können sein:

  • anhaltende Traurigkeit, Angst und/oder „Leere“
  • Gefühle der Hoffnungslosigkeit oder Pessimismus
  • Reizbarkeit
  • Gefühle der Schuld, Wertlosigkeit und/oder Hilfslosigkei
  • das Interesse oder Vergnügen an Hobbies und Aktivitäten verlieren.
  • abnehmende Energie oder Müdigkeit
  • verlangsamtes reden oder bewegen
  • Gefühl der innerlichen Unruhe
  • Schwierigkeiten bei konzentrieren, erinnern und Entscheidungen zu treffen
  • Schwierigkeiten beim Schlafen, aufwachen und mit verschlafen.
  • Appetit und/oder Gewichtsveränderungen.
  • Suizidgedanken/ -versuch
  • Schmerzen, Kpfschmerzen, Krämpfe und/oder Durchfall ohne ersichtlichen Grund von außen.

Bei manchen können einzelne Symptome stärker auftreten, während bei anderen mehrere Symptome weniger stark auftreten. Die Häufigkeit und Länge hängt vom Individuum ab und von der Art der Krankheit.

Behandlung:

Neuronales Netzwerk Beispielbild

Der erste Schritt ist sich professionelle Hilfe bei Ihrem Hausarzt oder einem Facharzt (Psychiater, Nervenarzt) zu holen. Psychotherapien werden von Psychologen oder Ärzten mit spezieller Ausbildung angeboten. Laut den Nationalen Versorgungsleitlinien sind Medikation und Psychtherapie die wichtigsten Säulen der Behandlung. Depressionen werden meist aus einer Kombination aus beiden behandelt. Da es kein einheitliches Krankheitsbild von Depression gibt, sind auch nie zwei Menschen auf die gleiche Weise von Depressionen betroffen.

In diesem Beitrag möchte ich das Augenmerk auf die Antidepressiva lenken.Dazu müssen wir erst einmal wissen, was Antidepressiva im Körper bewirken.

Wie wirken Antidepressiva?

Je nach Medikament wirken Antidepressiva stimmungsverbessernd, angstlösend, beruhigend, antriebssteigernd oder auch antriebsdämpfend. Antidepressiva werden hauptsächlich bei Depressionen verschrieben. Aber auch bei Angststörungen wie Phobien und Panikattacken werden Antidepressiva eingesetzt.

Durch Antidepressiva wird der Stoffwechsel der Botenstoffe Serotonin und Noradrenalin im Gehirn verändert. Die meisten Antidepressiva täuschen sogenannten Senderzellen vor, dass sie zu wenig Botenstoffe ausgeschüttet haben, indem es die Aufnahme in eben diese hemmt. Man spricht von einer Wiederaufnahmehemmung. Somit bewirken Antidepressiva eine längere Erzeugung der beiden Hormone, welche sich dann an den Nervenzellen anreichern, die dann wiederrum ein stärkere Wirkung an der Empfängerzelle entfalten können.

„Antidepressiva unterdrücken eine Depression.
Sie behandeln ihre Ursache nicht.“

Das gefährliche bei Antidepressivum ist die Einnahme über einen längeren Zeitraum, dabei wird nicht selten vom Patienten, wenn erste Veränderungen zu erkennen sind, das Medikament abgesetzt. Auch der Missbrauch von Tabletten kommt vor. Das kann beim Patienten starke Nebenwirkungen hervorrufen, wie das verschlimmern der Depression oder gar zum Tod.

CBD als Ersatz für Antidepressiva?

Cannabis wird bereits seit Jahrhunderten in der Medizin angewendet. Es ist nur im Laufe der Zeit in den Hintergrund geraten. Studien zeigen, dass CBD antidepressiv und angstlösend wirkt, da es denn Serotoninspiegel beeinflusst. Über die Wirkung und Nebenwirkungen haben wir bereits in einem anderen Beitrag gesprochen.

Um das kurz runterzubrechen. Wir hatten festgehalten, dass CBD keine lebensbedrohlichen Nebenwirkungen hat. CBD weist nicht nur dieselben und mehr Vorteile auf, wie bei Antidepressiva, sondern kann auch bei Depressionen welche durch Entzündungen zustande kommen, behandeln. Denn CBD wirkt ausserdem antientzündlich. Hinzu sorgen Antioxidantien im Cannabis dafür, dass beschädigte Zellen leichter wieder repariert und geschützt werden. Im Allgemeinen gilt CBD als schnell wirkendes Antidepressiva ohne schwere Nebenwirkungen.

Fazit:

Circa jeder 20. Mensch auf der Welt leidet an Depressionen. Wahrscheinlich ist die Dunkelziffer noch größer, denn nicht jeder sucht sich sofort Hilfe. Dieser Beitrag soll nicht den Eindruck verschaffen, dass CBD alleine, Depressionen behandeln kann. CBD wirkt mit ungefährlicheren Nebenwirkungen gegen die Symptome, aber um eine Depression vollständig zu heilen, sollte immer noch einer Therapeutische Maßnahme ergriffen werden. Diese beschäftigt sich mit den auslösenden Faktoren, die häufig weit in der Vergangenheit des Patienten liegen können und nur dadurch behandelt werden kann.

Wenn Sie das Gefühl haben dass Sie an Depressionen leiden, warten Sie nicht, holen Sie sich Hilfe und Informieren Sie sich. Sagen Sie den Depressionen den Kampf an. Denn nichts ist unmöglich. Der erste Schritt ist Maßnahmen zu ergreifen.

Quellen:

https://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/praevention/gesundheitsgefahren/depression.html
https://www.deutsche-depressionshilfe.de/depression-infos-und-hilfe/was-ist-eine-depression/haeufigkeit

https://www.nimh.nih.gov/health/topics/depression/index.shtml#part_145397

https://www.therapie.de/psyche/info/index/therapie/psychopharmaka/antidepressiva/

https://nie-mehr-depressiv.de/wissen/antidepressiva-nebenwirkungen/#nebenwirkungen
Cannabidiol Critical Review Report (WHO: Geneva 04-07. Juni 2018)
https://www.cbd-journal.ch/wirkung-depression.html
https://scholar.google.de/scholar?q=Antidepressant-like+and+anxiolytic-like+effects+of+cannabidiol:+a+chemical+compound+of+Cannabis+sativa.&hl=de&as_sdt=0&as_vis=1&oi=scholart
www.leafly.de/cbd-aktueller-stand-studien/