Endocannabinoid-System und was es reguliert

Das Endocannabinoidsystem des Menschen und warum CBD deswegen so vielversprechend ist.

Cannabinoide sind neben Vitamine, Proteine, Fettsäuren, Aminosäuren und Ätherischen Ölen, Elemente von über 480 Inhaltsstoffen der Cannabispflanze. Allerdings sind nicht alle Bestandteile insgesamt in einer Pflanze vorhanden. Die Anteile der Inhaltsstoffe sind dabei Abhängig von der Gattung der Pflanze (Indica, Sativa). Für die Medizin sind die Cannabinoide das Interessanteste am Hanfgewächs.

1992 entdeckte ein Forscherteam des National Institute of Mental Health (NIMH), das Endocannabinoid-System (ECS) beim Säugetier. Ein körpereigenes Cannabinoid-System, welches ein wichtiges Regulationssystem des Nerven- und Immunsystem ist. Durch die Entdeckung des ECS ergaben sich viele neue Perspektiven zur medizinischen Nutzung. Es gibt bereits eine große Anzahl an Studien, zu den unterschiedlichsten medizinischen Themengebieten, welche bereits vielversprechende Ergebnisse geliefert haben.

Was ist das Endocannabinoid-System?

Das Endocannabinoid-System ist Bestandteil des Nervensystems und reguliert dieses und das Immunsystem. Hauptsächlich geschieht dies über drei Rezeptoren, CB1, CB2 und CB3. Die Rezeptoren entsenden Signale, zur Heilung des Körpers bei Krankheit.  CB1-Rezeptoren sind vorwiegend auf Nervenzellen zu finden und vereinfacht gesagt, zuständig für die Vernetzung des Nervensystems. Dieses ist unter anderem für die Regulierung unseres Schmerzempfindens zuständig. Des Weiteren regelt es das Suchtverhalten und verdrängt schlechte Erinnerungen. Die Hauptfunktion der CB2-Rezeptoren liegt in der Steuerung des Immunsystems. Diese befinden sich dementsprechend auf den Zellen des Immunsystems. Der CB3-Rezeptor wiederrum steht laut einigen Studien in Verbindung mit dem Enstehen und Wachsen von Krebszellen. Daraus lässt sich herauslesen, dass alle drei Rezeptoren lebenswichtige Bausteine in unserem komplexen Nervensystem sind.

Das Endocannabinoid-System des Menschen
Endocannabinoid-System des Menschen

Wie wirkt CBD auf das Endocannabinoidsystem?

Aus der Existenz des ECS folgten Wissenschaftler, dass es körpereigene cannabinoide (endogen) geben muss, die an den Rezeptoren „andocken“. Die Rezeptoren („Andockstationen“) nehmen mittels Signalmolekülen Reize auf und wandeln diese in Erregungen um. Das Einführen von CBD (exogen, z.B. durch CBD-Öl), interagiert allerdings eher schwach mit den Rezeptoren, vielmehr hemmt es erstaunlicherweise den Abbau des körpereigenen Cannabinoids Anandamid. Durch das nicht Abbauen, bekommt der Organismus Signale, er hätte zu wenig Anandamid produziert. Somit werden einerseits stärkere Signale zur Produktion entsendet und andererseits die Wirkung körpereigener Substanzen verlängert. Beim CB3-Rezeptor jedoch verhält sich das CBD genau entgegengesetzt und blockiert die Entsendung der Botenstoffe. Botenstoffe des CB3-Rezeptor sind nachweislich, Auslöser für die unterschiedlichsten Krankheiten und Beschwerden.

Sowas kann man wohl als ein Wunder der Natur bezeichnen-

Quellen:

https://www.medcan.ch/de/medizin/41-ecs, Bildquelle: ebd.
https://cbdratgeber.de/was-ist-das-endocannabinoid-system/