Cannabinoidhaltige Produkte erfahren in der letzten Zeit einen regelrechten Boom. Immer mehr Leute erfahren die positve Wirkung des natürlichen Wirkstoffs. Wird nach den Neben- und Wechselwirkungen von CBD recherchiert, kann man fast einstimmig lesen, dass es kaum Nebenwirkungen gibt. Doch es heißt auch, keine Wirkung ohne Nebenwirkung.
Das Wirkungsspektrum des Cannabidiols ist sehr breit und deshalb gewinnen CBD Produkte immer mehr an Beliebtheit. Viele sehen in ihm „DAS“ Heilmittel Jedoch können auch natürliche Arzneimittel Nebenwirkungen haben. CBD kann eine appetithemmende Wirkung haben. Was sich für Menschen mit Gewichtsproblem positiv auswirken kann, stellt bei kranken Personen mit niedrigem BMI (BMI<19) eventuell ein Problem dar. Fakt ist jedoch, dass bisher keine lebensgefährlichen Nebenwirkungen festgestellt wurden und CBD nicht körperlich Abhängig macht.
Wirkung & Nebenwirkung
Wirkung
Die Wirkung von CBD muss man sich so vorstellen, dass es disbalancen im Körper ausgleicht. Dabei unterstützt der Wirkstoff eher den Körper bei der Bekämpfung der Krankheit, als dass das Cannabinoid die Krankheit selber bekämpft. Auf diese Art und Weise greift es schonend in das Körpereigene System ein. Das
heißt man muss keine Angst vor unerwarteten Effeken oder einer stark bemerkbaren Wirkung haben, da lediglich Körperfunktionen unterstützt werden.
Zwar existieren für die etlichen Einsatzgebiete noch nicht überall Langzeitstudien, doch ist die Liste der möglichen Anwendungsgebiete lang. Nach aktuellen
Wissensstand kann CBD bei folgenden Krankheiten und Leiden helfen:
- ADHS
- Hautkrankheiten
- Drogensucht
- AIDS
- Amyotrophe Lateralsklerose
- Multiple Sklerose
- Demenz/Alzheimer
- Angstzustände
- Arteriosklerose
- Arthritis
- Asthma
- Autismus
- Krankhafter Stress
- Bipolaren Störung
- Krebs
- Morbus Crohn
- Depressionen
- Diabetes
- Epilepsie
- Fibromyalgie
- Grüner Star
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Entzündungen
- Verdauungsprobleme
- Migräne
- Reisekrankheit
- Übergewicht
- Zwangsneurosen
- Morbus Parkinson
- Osteoporose
- BSE
- Posttraumatische Belastungsstörung
- Rheuma
- Schizophrenie
- Sichelzellenanämie
- Schlafstörungen
Im Folgenden finden Sie eine Aufstellung der Wirkmechanismen, denen Cannabidiol zugesprochen werden:
- Analgetisch (Schmerzlindernd)
- Antientzündlich (gegen Entzündungen)
- Anorektisch (Appetitzügelnd)
- Antiemetisch (Gegen Übelkeit & Erbrechen)
- Antikinetisch (Darmberuhigend)
- Anxiolytisch (Angstlösend)
- Neuroleptisch (Gegen Bewusstseinsstörungen)
- Antiepileptisch (Gegen Epilepsie)
- Antispasmodisch (Krampflösend)
- Vasolidierend (Gefäßerweiternd)
- Antiinsomnisch (Beruhigend, schlaffördernd)
- Immunsuppressiv (Gegen Allergien/Autoimmunkrankheiten)
- Antidiabetisch (Gegen Symptome eines Diabetes)
- Neuroprotektiv (Nervschützend, gegen Alzheimer & Co.)
- Antipsoriatisch (Gegen Psoriasis & Hautprobleme)
- Antiischämisch (Durchblutungsfördernd)
- Antibakteriell(Gegen Bakterien)
- Antifungal (Gegen Pilzinfektionen)
- Antiproliferativ (Hemmt Tumorwachstum)
Nebenwirkung
Generell
Verallgemeinert ist zu sagen, dass Mensch und Tier CBD gut vertragen. Die häufigsten Nebenwirkungen, die beobachtet wurden sind Trockenheit im Mund, Abfall des Blutdrucks (Bei Menschen mit hohem Blutdruck wünschenswert) und verringertes Hungergefühl (zurückgehen von Heißattacken). Bei untergewichtigen Menschen eher problematisch zu sehen, bei Übergewichtigen womöglich ein positiver Nebeneffekt.
Schwangerschaft
Schwangeren wird von CBD abgeraten. Die hier beeinflussenden Eigenschaften können als eine tatsächliche Nebenwirkung angesehen werden. Die Cannabinoide können zwei wichtige Proteine, das P-Glykoprotein als auch das Breast-Cancer-Resistance-Protein beeinträchtigen, die für die Funktion der Plazenta wichig sind. Zudem können Cannabinoide durch die Plazenta direkt zum Fötus gelangen. Schwangere wird von der Einnahme abgeraten, um kein Risiko für das ungeborene Kind einzugehen.
Glaukoma
Glaukoma-Patienten (Grüner Star) sollten sich vor der Einnahme von CBD auch erstmal genauer informieren. Erste Studien haben eine leichte Anhebung des Augeninnendrucks festgestellt, welche eines der Merkmale eines Glaukoms ist. Betroffene sollten weitere Studien abwarten, um eventuelle Nebenwirkungen davon zu tragen.
Weitere Studien
Menschen mit generell erhöhten Leberwerten sollten bei Einnahme von CBD, ihre Werte im Blick behalten und ggfs. mittels Bluttest kontrollieren lassen. Hierzu befinden sich die Studien noch am Anfang. Es wurden lediglich leichte Veränderungen festgestellt, aber wir finden es sollte zumindest darauf hingewiesen werden.
Wechselwirkung
mit Medikamenten und Alkohol
Das Problem bei der simultanen Einnahme von CBD und bestimmten Medikamenten, liegt nicht direkt beim CBD-Wirkstoff selbst. Vielmehr kann es dazu führen, dass Medikamente stärker oder länger wirken als gewohnt und das dadurch Organe geschädigt werden könnten. Das Cannabidiol hat Einfluss auf bestimmte Enzyme im Körper, die für den Abbau von Medikamenten zuständig sind. Es wird mit möglichen Wechselwirkungen von CBD und folgenden Medikamenten
hingewiesen:
- Nicht-steroidale Schmerzmittel: Diclofenac, Ibuprofen und Paracetamol
- Die Säurehemmer Pantoprazol und Omeprazol
- Der Gerinnungshemmer Warafin
- Die Neuroleptika Clobazam, Haloperidol und Risperidon
- Das Antibiotikum Rifampicin
- Die Tuberkulosearznei Rifabutin
Nehmen Sie eines der erwähnten Medikamente über einen längeren Zeitraum ein, sollten Sie aufjedenfall vorher Rücksprache mit einem Arzt halten.
Qualitativ schlechte CBD Produkte
Ein weiterer wichtiger Punkt, der nicht außer Acht gelassen werden sollte, sind die Nebenwirkungen durch qualitativ schlechte CBD-Produkte. Schauen Sie immer, dass ihre Produkte mit kontrollierter Bio-Qualität angeboten werden, damit sichergestellt ist, dass keine Chemikalien enthalten sind. Wir von CBD28 achten immer darauf, nur Produkte von Herstellern anzubieten, die diese Kriterien auch erfüllen.
Fazit:
Wenn es einem selber nicht gut geht, ist der erste Gang zum Arzt der Ihnen eine Diagnose erstellt und Ihnen etwas verschreibt. Spätestens dann können Sie den Arzt nach CBD ausfragen. Meiner Erfahrung nach, haben die Meisten entweder noch nicht viel darüber erfahren oder sind dem gegenüber abgeneigt. Das sollte Sie zum nachdenken bringen. Immerhin wird Hanf schon seit mehreren tausend Jahren genutzt, ob in der Medizin oder als Werkstoff für alle Bereiche des Lebens.
Jüngste Studien haben gezeigt, dass selbst hohe Dosierungen wie 700mg/Tag* für Menschen nicht lebensgefährlich sind. (*entspricht ca. 2 1/3 CBD Öl Flaschen am Tag). Es wurden noch nicht einmal THC ähnlichen Effekte bei den Propanden festgestellt und am Ende konnte nicht einmal THC in den Zellen nachgewiesen werden.
Der Begriff -Langzeitstudien- ist relativ. In unserer Zeit werden Studien bereits seit über 30 Jahren durchgeführt. Leider ist der Begriff nicht genormt und somit könnte eine Langzeitstudie auch 100 Jahre dauern. Nur werden Sie das CBD dann nicht mehr erfahren können. Manchmal ist es auch angebracht, neben dem Rat vom Arzt auch auf das eigene Bauchgefühl zu hören. Niemand kennt Sie besser als Sie selbst.
Die hier vorgestellten Anwendungsgebiete sind sicherlich erst nur der Anfang von einem größeren Spektrum an Behandlungsmöglichkeiten. Viele Patienten haben allerdings jetzt schon Grund zu Freude, wie viele Erfahrungsberichte zeigen. Stellt man die Nebenwirkungen, denen von Medikamenten gegenüber, erkennt man auch warum CBD noch nicht wirklich auf dem Markt angelaufen ist. Lediglich die Wechselwirkungen mit Medikamenten verpassen dem Ganzen einen Dämpfer.
Hier sollte man sich allerdings die Frage stellen, ob jemand der über einen längeren Zeitraum Medikamente zu sich nimmt, mit seinem behandelnden Ärzten zumindest mal über eine mögliche Reduzierung, der meist eher schädlicheren Medikamente, sprechen sollte.
Quellen:
www.cbd360.de/ratgeber/wirkung/
www.cbd360.de/ratgeber/nebenwirkungen/
Cannabidiol Critical Review Report (WHO: Geneva 04-07. Juni 2018)
Wirkmechanismen: https://cbd360.de/ratgeber/wirkung/
Zendulka, Ondrej & Dovrtělová, Gabriela & Noskova, Kristyna & Turjap, Miroslav & Sulcova, Alexandra & Hanus, Lumir & Jurica, Jan. (2015). Cannabinoids and
Cytochrome P450 Interactions. Current drug metabolism.
Feinshtein V, Erez O, Ben-Zvi Z, Erez N, Eshkoli T, Sheizaf B, Sheiner E, Huleihel M, Holcberg G. Cannabidiol changes P-gp and BCRP expression in trophoblast cell lines. PeerJ. 2013